Erdbeben in Myanmar: Kindernothilfe ruft zu Spenden auf
Es war das verheerendste Erdbeben seit Jahrzehnten, das Myanmar Ende März erschütterte. Bei dem Beben mit einer Stärke von 7,7 haben Tausende Familien ihr Zuhause verloren und müssen nun im Freien schlafen. Auch die Infrastruktur ist in vielen Regionen komplett zusammengebrochen: Schulen und Krankenhäuser wurden zerstört, die Stromversorgung ist zusammengebrochen. Dörfer sind abgeschnitten, weil keine Brücke oder Straße mehr zu ihnen führt.


Zwei Wochen danach, am 13. April, hat nun ein zweites Beben mit einer Stärke von 5,6 das Land erneut erschüttert. Wieder lag das Epizentrum im Zentrum von Myanmar, nahe der Stadt Mandalay. Nach Angaben staatlicher Medien in Myanmar wurden bislang mehr als 3.600 Tote gezählt, darunter viele Kinder. Die tatsächliche Zahl der Toten ist vermutlich weit höher, zumal noch etwa 200 Menschen als vermisst gelten. Mehr als 5.000 Menschen sind verletzt, viele davon schwer. Wie groß die Zahl der Kinder unter ihnen ist, wird von offizieller Stelle nicht genannt. Auch in Thailand gibt es Opfer. In Bangkok stürzte ein Hochhaus ein, dabei wurden mindestens 22 Menschen getötet, und es gibt noch viele Vermisste.Kinder in Myanmar sind in dieser Situation besonders gefährdet: Viele brauchen medizinische Versorgung und psychologische Betreuung.
Nach Angaben von Unicef sind 2,7 Millionen Kinder besonders stark von den Auswirkungen des Erdbebens betroffen. Schon vor dem Erdbeben waren nach Schätzungen der UN-Organisation mehr als 6,5 Millionen Kinder in Myanmar auf humanitäre Hilfe angewiesen. Dazu kommt: Der Norden Myanmars ist Bürgerkriegsregion und dadurch nur eingeschränkt erreichbar. Das Kindernothilfe-Projekt arbeitet rund 250 Kilometer nordöstlich vom Epizentrum des Bebens. Gemeinsam mit unseren lokalen Partnerorganisationen stellen wir sicher, dass die von den Menschen dringend benötigte Hilfe auch ankommt: Mit Trinkwasser, Nahrungsmitteln, Hygieneartikeln, Schutzräumen für Kinder und psychosozialer erster Hilfe unterstützt die Kindernothilfe die Menschen vor Ort.
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